Die Diabetosophen in Fischingen: «Existenz und Freiheit»

«‹In Ketten tanzen›, es sich schwer machen und dann die Täuschung der Leichtigkeit darüberbreiten», so formulierte es einst Friedrich Nietzsche nicht frei von Zynismus.

Ketten: Nichts als Konventionen und Regeln, denen wir uns freiwillig unterwerfen? Wohl kaum: Ketten resultieren auch aus unserer Geworfenheit in die Welt, aus der Tatsache, dass wir körperlich für einen endlichen Zeitraum existieren und das Glück und die Last der Entscheidung wie auch der Sinngebung spüren. 

Die oft so pathetisch beschworene Freiheit zur Selbstbestimmung ist niemals vollkommen. Eine Alternative zum Pathos ist die Souveränität, eine Haltung, dank der wir akzeptieren können, dass wir Wesen sind, denen die Existenz mit all ihren Einschränkungen widerfährt, ob es uns nun gefällt oder nicht.

Diese Grenze zu erkunden, die Sinngebung in der Gewissheit um unsere Endlichkeit, Fragilität, Körperlichkeit und Fehlbarkeit zu diskutieren, ist Thema des zweiten Diabeotosophie-Treffens in Fischingen.

1. Tag: Donnerstag, 11. September 2025

14:00 Zimmerbezug 
16:00 Begrüssungskaffee samt Gebäck
17:00 bis 18:30 Philosophieren
18:45 Abendessen
20:00 bis 21:30 Philosophieren

2. Tag: Freitag, 12. September 2025

8:00 Frühstück
9:00 bis 12:00 Philosophieren
13:00 Mittagessen
15:00 bis 18:00 Philosophieren
19:00 Abendessen

3. Tag: Samstag, 13. September 2025

8:00 Frühstück
9:00 bis 12:30 Philosophieren

Im Preis von 1300.- Franken für das Einzel- und 1140.- für das Doppelzimmer ist alles inbegriffen – von der Philosophie über die Vollpension, Kaffee und Tee jederzeit bis zur Kurtaxe. Nur für das Klosterbier und Ähnliches sollten Sie etwas Geld dabeihaben.

Leitung: Suzann-Viola Renninger

Die Diabetosophie ist ein Projekt einer Gruppe von MedizinerInnen aus der Fachrichtung Diabetologie:
Niklaus Kamber
Béatrice Kuhlmann
Katja Leitner
Giatgen Spinas

Bei Fragen bitte Mail an: Katja Leitner oder Suzann-Viola Renninger